Der Schamanismus, die älteste Heilkunst und spirituelle Praxis in der Geschichte der Menschheit, besteht seit mehr als zehntausend Jahren.

Schamanismus ist der Erfahrungsschatz vieler Generationen. Die Heilkraft der Pflanzen, Tiere und Steine, der gesamten Natur, der Elemente Erde, Feuer, Wasser, Luft werden mit einbezogen. Zu lernen damit umzugehen und dies zum Wohle der Menschen einzusetzen, das ist die Aufgabe des Schamanen. 

Der Schamane versucht ein Gleichgewicht herbeizuführen zwischen Mensch, Natur und Kosmos. Das Wort Schamane kommt aus dem tungusischen schaman und bedeutet so viel wie asketisch. Durch verschiedene Techniken ist es dem Schamanen möglich, in ein anderes Bewusstsein zu kommen und dadurch zwischen den Welten zu wandern. Der oberen-,  der unteren-, und der Mittelwelt.

In der nicht alltäglichen Wirklichkeit (NAW) bekommt er Informationen und findet Unterstützung bei seinen Lehrern und Krafttieren. Bei einer Reise in die untere Welt visualisiert oder fühlt der Schamane, wie er durch einen langen Tunnel in die Erde geht. In der unteren Welt finden sich die Krafttiere und es ist der Platz der Ahnen. Auch andere Menschen kommen gelegentlich in die NAW – im Traum. Der Schamane begibt sich willentlich durch die schamanische Reise in die NAW und bringt wichtiges Wissen in die alltägliche Wirklichkeit. 

Er ist im Stande, Diagnosen ohne technische Geräte durchzuführen, Heilarbeit zu verrichten, Inspiration und Informationen zu erhalten, die den Menschen zugute kommen. Das Ziel der schamanischen Arbeit ist das Herstellen von Balance. Die Balance zwischen Körper, Geist und Seele, dadurch werden die Selbstheilungskräfte aktiviert.  Das Ziel ist – ganz zu werden.

Die Foundation for Shamanic Studies (www.shamanicstudies.net) beschäftigt sich damit, schamanisches Wissen zusammenzutragen und zu archivieren.

Im 20. Jdt. fand eine Rehabilitation des Schamanismus statt. Er wurde als praktisch-allgemein menschliches Phänomen anerkannt. Mircea Eliade (1970 – 1986) bezeichnete den Schamanismus als eine Methode der Heilarbeit. 1980 wurde der Schamanismus von der Weltgesundheitsorganisation in der Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen dieselbe Bedeutung wie der Schulmedizin zuerkannt. 

Sie symbolisiert den Herzschlag der Erde. Sie kann als Kanu oder Pferd gesehen werden, mit denen man auf Reisen gehen kann. Die Trommel kann auch selbständig arbeiten. 

Trommelreise - Ritual

Durch die Trommelreise stellt der Schamane die Kommunikation zwischen der sogenannten alltägliche Wirklichkeit und der Anderswelt her. Vor der Trommelreise wird eine Absicht formuliert. Z.B. das Krafttier kennen lernen, oder um Rat fragen, oder um Unterstützung bitten.